Verruchte Klassiker: „Voyage au bout de la nuit“ von Céline


Lesung und Buchbesprechung am 14.03.2025 an der Volkshochschule im Regionalverband Saarbrücken

Ob als Kanonenfutter im Ersten Weltkrieg oder als Arzt in den Elendsvierteln der Pariser Vorstadt: Louis-Ferdinand Céline und sein Alter Ego „Bardamu“ haben die dunklen Kapitel der französischen Geschichte in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts mit persönlichen Einsatz durchlebt. In „Voyage au bout de la nuit“ von 1932 verarbeitete der Autor seine Lebenserfahrungen zu einem Roman, der durch seine drastische, teilweise volkstümliche und oft obszöne Sprache mit allen Konventionen der Literatur brach und zu einem unumgehbaren Klassiker avancierte. Zugleich machten sein Antisemitismus und wüste Verschwörungsphantasien Céline zu einer völlig untragbaren Person. Anhand ausgewählter Textpassagen wollen wir gemeinsam der Frage nachgehen, was seinen Roman so besonders macht, ohne die menschenverachtende Ideologie des Autors zu verschweigen.

Die Lesung folgt der französischen Ausgabe, die Besprechung ist in deutscher Sprache. Die Textausschnitte werden auch in deutscher Übersetzung zur Verfügung gestellt.

Kursleitung: Gerhard Rouget und Matthieu Choblet.

Anmeldung und weitere Informationen ab Anfang März auf der vhs-saarbruecken.de

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